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48 Milliarden Euro – So Viel Kosten Deutschlands Kritischste Verkehrsbrennpunkte Bis 2025

In Hamburg auf der A7 liegt Europas staureichster Verkehrsbrennpunkt

 

  • INRIX Roadway Analytics, ein neues Verkehrsanalyse-Tool, untersucht die Auswirkungen von mehr als 45.000 Verkehrsbrennpunkten1 („Hotspots“) in 123 Städten2 in 19 europäischen Ländern
  • In Deutschland identifizierte INRIX die kritischsten Hotspots in 27 Städten und berechnete die Kosten, die Fahrern durch die dort im Stau verschwendete Zeit entstehen: in den nächsten 10 Jahren3 bis zu 47,6 Milliarden Euro
  • Hamburg wies mehr Hotspots auf als jede andere untersuchte deutsche Stadt. Die Kosten für die Zeit, die Autofahrer hier in Staus verschwenden, summieren sich auf 7,7 Milliarden Euro bis 2025
  • Die A7 in nördlicher Richtung bei der Ausfahrt Hamburg-Othmarschen ist der kritischste Verkehrsbrennpunkt Europas. Er könnte die Fahrer in den nächsten 10 Jahren bis zu 1,3 Milliarden Euro kosten.

 

München – 30. November 2016 – INRIX veröffentlichte heute eine Untersuchung von Europas kritischsten Verkehrsbrennpunkten, auch „Hotspots“ genannt. Mithilfe des neuen Verkehrsanalyse-Tools „INRIX Roadway Analytics”, dem ersten dieser Art das in Europa verfügbar ist, analysierte INRIX mehr als 200.000 Verkehrsstaus und identifizierte 45.662 Verkehrsbrennpunkte in 123 Großstädten in 19 europäischen Ländern. INRIX berechnete auch die Kosten, die Fahrern in Europa durch Behinderungen bis zum Jahr 2025 entstehen könnten.

In Deutschland identifizierte „INRIX Roadway Analytics“ 8.517 Verkehrsbrennpunkte in 27 Städten und verglich sie anhand des sogenannten Impact Factors4 (Einflussfaktors), der sich aus der Länge, Dauer und Anzahl der Staus im September 20165 zusammensetzt. Die Kosten, die für Autofahrer durch Verzögerungen an den deutschen Hotspots entstehen, können sich bis zum Jahr 2025 auf 47,6 Milliarden Euro summieren, wenn die Staus nicht weniger werden.

Hamburg ist die Stadt mit den meisten Verkehrsbrennpunkten und dem insgesamt höchsten Impact Factor in Deutschland. Die Auswirkungen waren dort um fast 40 Prozent höher als in München, der zweitplatzierten deutschen Stadt. Das heißt auch, dass Hamburg den höchsten Preis für staubedingte Verzögerungen zahlt, möglicherweise 7,7 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025. Das hohe Verkehrsaufkommen in Hamburg, Deutschlands zweitgrößter Stadt, erklärt sich teilweise aus der hohen Bevölkerungsdichte. Außerdem ist die Stadt mit Europas zweitgrößtem Hafen ein wichtiges Drehkreuz für den europäischen Warenverkehr.

„Wir können den Verkehrsinfarkt nur wirksam bekämpfen, wenn wir Verkehrsbrennpunkte erkennen und ihre Ursachen analysieren“, sagt Graham Cookson, Chefökonom bei INRIX. „Einige der effektivsten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation basieren auf diesem Ansatz. Ein Beispiel liefert die erfolgreiche Investition in den Luise-Kiesselbach-Tunnel am Mittleren Ring in München, Deutschlands staureichster Straße. Mithilfe von „INRIX Roadway Analytics“  haben wir herausgefunden, dass der Verkehr seit der Tunneleröffnung im Juli 2015 im Durchschnitt um 10 km/h schneller fließt als zuvor, eine Steigerung um 31 Prozent.“

 

Tabelle 1: „INRIX Roadway Analytics“  Ranking des Impact Factors – Deutsche Städte

 

Rang Deutsche Stadt (Mehr als 250.000 Einwohner) Anzahl der Verkehrsbrenn-punkte Impact Factor

 

 

Durch Verkehrsstaus verursachte Kosten bis 2025

 

 

Die kritischsten Verkehrsbrennpunkte
1 Hamburg 1305 1.264.783 7,7 Mrd. € A7 Nord bei Ausfahrt 29 Hamburg-Othmarschen
2 München 841 917.570 5,6 Mrd. € B2R Nord (Mittlerer Ring) Teilstück durch den Englischen Garten
3 Stuttgart 539 850.815 5,2 Mrd. € A8 West bei Ausfahrt 48 (B295) Leonberg-West
4 Köln 740 816.260 5,0 Mrd. € A3 Nord bei Ausfahrt 25 (Köln-Mülheim)
5 Berlin 1070 502.580 3,1 Mrd. € A100 Nord zwischen Ausfahrt 6 und Ausfahrt 5
6 Frankfurt 448 471.315 2,9 Mrd. € A3 Ost nach Ausfahrt 53 (Obertshausen)
7 Hannover 290 378.308 2,3 Mrd. € A2 West zwischen Ausfahrt 46 (Hannover Lahe) und Ausfahrt 47 (Hannover-Buchholz)
8 Duisburg 213 308.973 1,9 Mrd. € A3 Nord nach Ausfahrt 12 (Kreuz Oberhausen-West)
9 Karlsruhe 120 255.858 1,6 Mrd. € A5 Süd bei Ausfahrt 43 (Karlsruhe Nord)
10 Düsseldorf 373 219.346 1,3 Mrd. € B8 Süd an der Kreuzung B1/B7
11 Dortmund 247 202.121 1,2 Mrd. € A44 Ost bei Ausfahrt 53 (B233)
12 Bochum 121 180.969 1,1 Mrd. € A43 Nord nach Ausfahrt 12 (für A2 J8)
13 Dresden 287 169.726 1,0 Mrd. € A4 Ost zwischen Ausfahrt 79 (Dresden Neustadt) und Ausfahrt 80 (Dresden Wilder Mann)
14 Essen 238 164.446 1,0 Mrd. € A40 West zwischen Ausfahrt 26 (L191) und Ausfahrt 27 (L643)
15 Nürnberg 229 158.893 972 Mio. € A6 Süd vor Ausfahrt 92A (B299)
16 Braunschweig 138 147.313 902 Mio. € A2 Ost nach Ausfahrt 58 (Kreuz-Wolfsburg)
17 Wuppertal 102 146.340 896 Mio. € A46 West zwischen Ausfahrt 33(L429) und Ausfahrt 34 (L70)
18 Bremen 133 144.616 885 Mio. € A1 Nord nach Ausfahrt 57 (Bremen-Brinkum)
19 Mannheim 90 73.324 449 Mio. € A656 Nord vor Ausfahrt 4 (L597)
20 Mönchengladbach 138 69.894 428 Mio. € A52 West zwischen Ausfahrt 7 und Ausfahrt 8
21 Wiesbaden 94 66.091 404 Mio. € A3 Nord rund um Medenbach
22 Bielefeld 134 60.106 368 Mio. € B61 Süd (Ostwestfalendamm) Kreuzung A33/ Ausfahrt 19
23 Gelsenkirchen 73 54.694 335 Mio. € B224 Süd am Stadion Gladbeck
24 Bonn 117 50.821 311 Mio. € A555 bei Ausfahrt 8 mit Potsdamer Platz
25 Leipzig 223 43.029 263 Mio. € B2 Süd Kreuzung Berliner Straße
26 Münster 142 42.690 261 Mio. € A1 Nord nach Kreisstraße 10 (Davert)
27 Augsburg 72 16.953 104 Mio. € B17 Süd Übergang zu B300
  Gesamtkosten: 47,6 Mrd. €  

 

Der kritischste Verkehrsbrennpunkt aller analysierten europäischen Städte liegt in Deutschland: die A7 Nord bei der Ausfahrt 29 Hamburg-Othmarschen. Hier könnten den Autofahrern in den nächsten zehn Jahren Kosten von 1,3 Milliarden Euro entstehen, wenn sich die Staus nicht deutlich verringern. Dicht dahinter auf dem zweiten Platz folgt die A8 West an der Ausfahrt 48 (B295) Leonberg-West in Stuttgart. Die Kosten, die durch Staus an diesen beiden Hotspots anfallen, sind mehr als doppelt so hoch wie die Kosten des drittplatzierten Hotspots: der A3 Nord in Köln an der Ausfahrt 25 Köln-Mülheim.

 

Tabelle 2: „INRIX Roadway Analytics“  Top 10 der kritischsten Verkehrsbrennpunkte Deutschlands:

 

Rang Deutsche Stadt (Mehr als 250.000 Einwohner) Kritischster Verkehrsbrennpunkt Durchschnittliche Dauer (Min.) Durchschnittliche Länge (Kilometer) Häufigkeit des Auftretens Durch Verkehrsstaus verursachte Kosten bis 2025
1 Hamburg A7 Nord bei Ausfahrt 29 HH-Othmarschen 94 14,0 257 1,3 Mrd. €
2 Stuttgart A8 West bei Ausfahrt 48 (B295) Leonberg-West 24 17,6 790 1,3 Mrd. €
3 Köln A3 Nord bei Ausfahrt 25 (Köln-Mülheim) 56 11,1 264 623 Mio. €
4 Karlsruhe A5 Süd bei Ausfahrt 43 (Karlsruhe Nord) 92 9,3 178 576 Mio. €
5 Hannover A2 West zwischen Ausfahrt 46 (Hannover Lahe) und Ausfahrt 47 (Hannover-Buchholz) 44 14,0 212 496 Mio. €
6 Braunschweig A2 Ost nach Ausfahrt 58 (Kreuz-Wolfsburg) 194 19,0 33 462 Mio. €
7 Stuttgart A8 West bei Ausfahrt 47 (Rutesheim) 46 30,0 87 456 Mio. €
8 Bremen A1 Nord nach Ausfahrt 57 (Bremen-Brinkum) 173 11,2 59 435 Mio. €
9 München B2R Nord (Mittlerer Ring) Teilstück durch den Englischen Garten 314 5,0 63 377 Mio. €
10 Frankfurt A3 Ost 28 10,9 321 372 Mio. €

 

 

Wie Deutschland im europäischen Vergleich abschneidet

Stuttgart, München und Köln finden sich neben Hamburg auch in den Top Ten des europäischen Rankings wieder. Durch die verschwendete Wartezeit in Staus entstehen auch dort enorme Kosten. Sie liegen bei fünf Milliarden Euro in Köln, 5,2 Milliarden Euro in Stuttgart und 5,6 Milliarden Euro in München. Europaweit weist London mit Abstand die meisten Verkehrsbrennpunkte auf: Die Studie schätzt die in der bevölkerungsreichsten europäischen Metropole entstehenden Kosten bis zum Jahr 2025 auf bis zu 47,7 Milliarden Euro. Der Impact Factor liegt jedoch bei allen Städten der Top Ten verhältnismäßig hoch. Die Kosten für Autofahrer in diesen Städten erstrecken sich laut INRIX von 3,8 Milliarden Euro in Mailand auf bis zu 9.6 Milliarden Euro in Rom.

 

Tabelle 3: „INRIX Roadway Analytics“  Ranking des Impact Factors – Europäische Städte

 

Rang Europäische Stadt (Mehr als 250.000 Einwohner) Land Anzahl der Verkehrsbrennpunkte Impact Factor

 

Durch Verkehrsstaus verursachte Kosten bis 2025

 

1 London Großbritannien 12.776 7.782.677 47,6 Mrd. €
2 Rom Italien 1.684 1.566.115 9,6 Mrd. €
3 Paris Frankreich 703 1.479.535 9,1 Mrd. €
4 Hamburg Deutschland 1.305 1.264.783 7,7 Mrd. €
5 Madrid Spanien 837 1.017.770 6,2 Mrd. €
6 Antwerpen Belgien 459 970.351 5,9 Mrd. €
7 München Deutschland 841 917.570 5,6 Mrd. €
8 Stuttgart Deutschland 539 850.815 5,2 Mrd. €
9 Köln Deutschland 740 816.260 5,0 Mrd. €
10 Mailand Italien 1.053 618.657 3,8 Mrd. €

Die Autobahnen in den Außenbezirken von Hamburg und Stuttgart führen das Ranking der zehn kritischsten Verkehrsbrennpunkte in Europa an. Allein die Wartezeit an den beiden Hotspots auf der A7 und der A8 könnte die Autofahrer in den nächsten zehn Jahren bis zu 2,6 Milliarden Euro kosten. 40 Prozent der kritischsten Hotspots in Europa liegen in Deutschland. Betroffen sind hier außerdem noch Köln und Karlsruhe, weitere europäische Top-Hotspots befinden sich in Antwerpen, Luxemburg und Paris.

 

Tabelle 4: „INRIX Roadway Analytics“  Top 10 der kritischsten Verkehrsbrennpunkte in Europa:

 

Rang Europäische Stadt

(Mehr als 250.000 Einwohner)

Land Kritischster Verkehrsbrennpunkt Durch Verkehrsstaus verursachte Kosten bis 2025

 

1 Hamburg Deutschland A7 Nord bei Ausfahrt 29 HH-Othmarschen 1,3 Mrd. €
2 Stuttgart Deutschland A8 West bei Ausfahrt 48 (B295) Leonberg-West 1,3 Mrd. €
3 Antwerpen Belgien R1 / E19 Ost und E34 Ost bei Ausfahrt 3 (Borgerhout) 1,1 Mrd. €
4 London Großbritannien M25 Nord zwischen Ausfahrt 15 (M4) und Ausfahrt 16 (M40) 801 Mio. €
5 London Großbritannien M25 Nord zwischen Ausfahrt 16 (M40) und Ausfahrt 17 (Rickmansworth) 652 Mio. €
6 Köln Deutschland A3 Nord bei Ausfahrt 25 (Koln-Mulheim) 623 Mio. €
7 Antwerpen Belgien R1 (E34) Ost nach Ausfahrt 3 (Borgerhout) 619 Mio. €
8 Luxemburg Luxemburg A6 West vor Ausfahrt 4 (Strassen) 618 Mio. €
9 Paris Frankreich A1 Süd-Nord bei Kreuzung Boulevard Périphérique 611 Mio. €
10 Karlsruhe Deutschland A5 Süd bei Ausfahrt 43 (Karlsruhe Nord) 576 Mio. €

Die nachfolgende Tabelle zeigt für jedes Land die Anzahl der Städte mit mehr als 250.000 Einwohnern, die im Rahmen der Studie untersucht wurden. Insgesamt wurden 45.662 Verkehrsbrennpunkte in Europa identifiziert, die Gesamtsumme der durch die dortigen Verkehrsstaus verursachten Kosten beläuft sich bis 2025 auf bis zu 207,9 Milliarden Euro.

 

Tabelle 5: „INRIX Roadway Analytics“  – Gesamtübersicht aller analysierten Länder und Städte:

 

Land Anzahl der Städte

(Mehr als 250.000 Einwohner)

Anzahl der Verkehrsbrennpunkte Impact Factor Durch Verkehrsstaus verursachte Kosten bis 2025
Großbritannien 21 20.375 11.466.416 70,2 Mrd. €
Deutschland 27 8.517 7.777.834 47,6 Mrd. €
Italien 12 5.069 3.540.815 21,7 Mrd. €
Frankreich 9 1.844 2.753.484 16,9 Mrd. €
Spanien 16 2.335 1.950.810 11,9 Mrd. €
Belgien 3 925 1.457.345 8,9 Mrd. €
Niederlande 4 416 639.416 3,9 Mrd. €
Tschechische Republik 3 484 634.545 3,9 Mrd. €
Ungarn 1 1.284 537.595 3,3 Mrd. €
Norwegen 2 432 519.331 3,2 Mrd. €
Schweden 3 461 433.584 2,7 Mrd. €
Österreich 2 628 368.369 2,3 Mrd. €
Luxemburg 1 167 356.663 2,2 Mrd. €
Schweiz 1 214 356.658 2,2 Mrd. €
Portugal 1 311 307.512 1,9 Mrd. €
Polen 12 1.072 298.897 1,8 Mrd. €
Slowakei 1 306 285.362 1,8 Mrd. €
Dänemark 2 449 164.231 1,0 Mrd. €
Finnland 2 373 126.293 773 Mio. €
Insgesamt (19) 123 45.662 33.975.160 207,9 Mrd. €

Die vollständige Studie finden Sie hier: www.inrix.com/traffic-hotspots-research-2016

 

INRIX Roadway Analytics

INRIX Roadway Analytics ist das erste verfügbare Tool für Verkehrsinformationen in Europa, das Verkehrsbehörden einen schnellen und einfachen Zugang zu Analysen und Visualisierungen von Verkehrsströmen bietet.

„INRIX Roadway Analytics“  basiert auf „INRIX Traffic“, einer Verkehrsinformationslösung, die 2,3 Millionen Straßenkilometer in 24 europäischen Ländern abdeckt und für Nutzer als browserbasierte Anwendung verfügbar ist. Das Tool ermöglicht eine effizientes Planung, Überwachung und Bewertung der Leistungsfähigkeit des Straßennetzes.

Der Service soll Verkehrsbehörden, Städteplaner und Berater dabei unterstützen, die Kosten im Tagesgeschäft zu reduzieren und Bereiche herauszufiltern, die maßgeblich von Straßenverbesserungen profitieren würden. Außerdem macht er die Auswirkungen von Investitionen besser mess- und abbildbar.

Die Anmeldung für das „INRIX Roadway Analytics“  Webinar sowie weitere Details finden Sie hier.

 

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Anmerkungen für Redakteure           

Wie unterscheidet sich diese Studie von der jährlichen INRIX Traffic Scorecard?

Die jährliche INRIX Traffic Scorecard misst die Auswirkungen von Staus in Form der Wartezeit, die durchschnittlich im Jahr im Berufsverkehr in verschiedenen Städten in Europa anfällt. Sie nutzt eine andere Methodik und konzentriert sich vor allem auf Rushhours und die meistgenutzten Straßen. Zudem basiert die statistische Definition der Einzugsbereiche der Scorecard auf der Definition von Larger Urban Zones (LUZ) von eurostat.

In der vorliegenden Studie dagegen hat INRIX mit Hilfe von „INRIX Roadway Analytics“  spezielle Verkehrsbrennpunkte gesucht, die Staus verursachen, und die Kosten berechnet. Diese Studie konzentriert sich nicht auf den Pendlerverkehr, Pendlerwartezeiten oder große städtische Einzugsbereiche (LUZ). Sie fokussiert sich auf die Straßen innerhalb einer Stadt und identifiziert stündlich die jeweiligen Hotspots, die die größten Staus verursachen. Zudem kalkulierte INRIX die ökonomischen Auswirkungen der Wartezeiten, die in den Staus an diesen Verkehrsbrennpunkten anfallen.

 

1 Eines der wichtigsten Features von „INRIX Roadway Analytics“  ist das Traffic Hotspot (Engpass) Tool. Traffic Hotspots sind Verkehrsbrennpunkte, an denen Staus anfallen, definiert durch die Tatsache, dass dort die Durchschnittsgeschwindigkeit für mindestens zwei Minuten auf unter 65 Prozent der Referenzgeschwindigkeit (bei fließendem Verkehr) fällt. Die Begriffe „Hotspot“, „Traffic Hotspot“ und „Verkehrsengpass“ werden gleichbedeutend verwendet.

2 Die Studie untersucht alle Städte in 19 Ländern, die im Jahr 2016 mehr als 250.000 Einwohner aufwiesen. Sie werden hier der Einfachheit halber als „Städte“ bezeichnet, da es keine allgemein anerkannte Definition von „Stadt“ gibt.

3 Die jährliche Wartezeit, die an einem bestimmten Verkehrsbrennpunkt anfällt, wurde berechnet aufgrund der Annahme, dass ein Traffic Hotspot im Schnitt über 1,5 Fahrspuren verfügt; dass 100 Fahrzeuge einen Kilometer Straße in Anspruch nehmen und dass jedes Fahrzeug durchschnittlich 1,2 Insassen aufweist. Wenn man diese Zahlen mit dem Impact Factor (Einflussfaktor ) des jeweiligen Hotspots multipliziert, erhält man eine Schätzung der Wartezeit, die an diesem Hotspot im September 2016 angefallen ist. Die jährlichen Kosten wurden berechnet, indem die monatliche Wartezeit an einem Hotspot im September 2016 mit zwölf (Monaten) multipliziert wurde. Das Resultat wurde in einen ökonomischen Wert umgerechnet, indem es mit einem Stundensatz von 11,44 Pfund Sterling (auf Grundlage des ‘value of time’ des UK Department of Transport für 2016) multipliziert wurde. Es wurde angenommen, dass diese Kosten über einen Zeitraum von 10 Jahren anfallen, wobei jedoch ein Zinssatz von 3,5 Prozent pro Jahr für zukünftige Kosten zugrunde gelegt wurde, da Geldbeträge, die wir in der Zukunft zahlen oder erhalten, auf den aktuellen Wert umgerechnet niedriger sind.

4 Das Traffic Hotspot Tool in „INRIX Roadway Analytics“  kalkuliert die durchschnittliche Länge von Verkehrsstaus an einem Hotspot, ihre durchschnittliche Dauer und die Anzahl der Staus, die während des Untersuchungszeitraums an diesem Hotspot anfiel. Multipliziert man diese drei Statistiken, erhält man den Impact Factor (Einflussfaktor) – ein Gradmesser für die Wichtigkeit beziehungsweise die Auswirkungen eines Hotspots.

 5 Die INRIX Studie wurde im Oktober 2016 erhoben. Sie beruht auf Daten aus dem September 2016, dem aktuellsten Monat, für den vollständig Daten vorlagen. Der September kann als ein durchschnittlicher Monat angesehen werden, da die Schulen in Betrieb und die Leute überall in Europa zurück am Arbeitsplatz sind.

 

Forschungsmethodik

Die Berechnungen der Wartezeiten erfolgten anhand des Impact Factors (Einflussfaktors) des „INRIX Roadway Analytics“  Tools. Anschließend wurden die ökonomischen Kosten anhand eines Standard-Stundensatzes des UK Department of Transport berechnet. Diese wurden auf zehn Jahre hochgerechnet und dann diskontiert, um den gegenwärtigen Nettobarwert zu erhalten. Die Ergebnisse wurden mittels einer Sensitivitätsanalyse überprüft. Weitere Details zur Methodik finden Sie in den Anmerkungen für Redakteure, die vollständige Forschungsmethodik, die Grundannahmen und die Sensitivitätsanalyse im vollständigen Report.

 

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Über INRIX

INRIX ist ein weltweit führender Anbieter von dynamischen Services für das vernetzte Automobil und datenbasierte Verkehrsanalysen in Echtzeit. Das Unternehmen nutzt die Analyse von Big Data und die Cloud, um bei der Bewältigung der Mobilitätsherausforderungen vor allem in Städten zu helfen. Mithilfe von Daten aus verschiedenen Quellen und durch die Anwendung von intelligenten Vorhersagetechnologien unterstützt INRIX Menschen, Städte und Unternehmen auf ihrem Weg in die Zukunft. Unsere Partner sind Unternehmen jeder Größenordnung, Automobilhersteller, Regierungen, Mobilfunkbetreiber, Entwickler und Werbetreibende. Wir sind buchstäblich überall, mit 450 Kunden in 60 Ländern.

 

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