Das letzte große Abenteuer für Autofahrer wartet nicht in der Sahara oder in den Eiswüsten der Arktis. Es lauert direkt um die Ecke. Jeder, der schon einmal versucht hat, mit dem Auto zum Shopping in die nächstgelegene Großstadt zu fahren, kennt die Herausforderung – die Suche nach einem Parkplatz. Der zunehmenden Verzweiflung folgt nicht selten ein rapider moralischer Verfall, so mancher freundliche und gesetzestreue Bürger nimmt schon bald keine Rücksicht mehr auf die gröbsten Regeln der Höflichkeit und der Straßenverkehrsordnung. Wer für Ausflüge in die Innenstadt das Auto nutzt, muss also viel Geduld und Gelassenheit mitbringen. Allein die Suche nach einem freien Stellplatz dauert im Durchschnitt schon zwanzig Minuten1, die Parkplatzsuche macht inzwischen bereits 30 Prozent des Innenstadtverkehrs aus2.
Einen Ausweg aus diesem Dilemma bieten Parkservices von INRIX. Sie informieren Autofahrer, wo und zu welchem Preis noch freie Parkplätze vorhanden sind und ob es dort Einschränkungen wie Parkzeit- oder Höhenbegrenzungen gibt. Die gewünschten Stellplätze können dann sofort aus dem Auto heraus reserviert und bezahlt werden. Für den Fahrer entfällt so auch das zu Stoßzeiten oft langwierige Anstehen an Kassenschlangen. Wer das Serviceangebot regelmäßig nutzt, kann also viel Zeit, Geld und Nerven sparen. Viele Autohersteller haben daher bereits Parkservices von INRIX in ihre Modelle integriert. Parkinformationen für das Off-Street-Parking, also für Parkgaragen oder Parkplätze abseits der Straße, bieten beispielsweise Mercedes-Benz in der E- und demnächst auch in der C- und S-Klasse, Volkswagen in den Passatmodellen, Porsche im neuen Panamera sowie Audi, Skoda und Lexus. Informationen für die Suche von freien Stellplätzen am Straßenrand, sogenanntes On-Street-Parking, hat BMW bereits in den neuen 5er Limousinen integriert. Der Service ist aktuell in Deutschland und einigen nordamerikanischen Städten verfügbar.
Das Off-Street-Parking Angebot
Die INRIX-Datenbank umfasst Daten von mehr als 95.000 Parkgaragen mit jeweils mehr als 90 erhobenen Merkmalen pro Stellplatz. Die hohe Qualität der Daten wird durch zahlreiche Kooperationen mit Parkplatzanbietern und Stadtverwaltungen und ein weltweites INRIX-Team von 25 Parkexperten und 125 Datenanalysten sichergestellt. So kann INRIX äußerst präzise Informationen liefern. Fahrer werden zum Beispiel nicht einfach zur Adresse einer Parkgarage gelotst, sondern direkt zur Einfahrt. Das klingt selbstverständlich, ist aber bei weitem nicht Standard. Für die Berechnung der Parkgebühren steht ein Gebührenrechner bereit, der schnell und einfach den günstigsten Parkplatz ermittelt und durch den oft unübersichtlichen Tarifdschungel leitet.
On-Street-Parking im neuen 5er BMW
On-Street-Parkdienste bietet bislang nur BMW in seinen Limousinen der neuen 5er-Serie. INRIX-Algorithmen lenken Autofahrer gezielt in die Straßen, in denen sie mit der höchsten Wahrscheinlichkeit einen freien Parkplatz finden werden. Die Berechnungen basieren unter anderem auf Informationen zur Verfügbarkeit von Parkplätzen zu früheren, vergleichbaren Zeiten. Auch hier werden selbstverständlich weitere wichtige Kriterien für die Suche wie etwa der aktuelle Standort, Parkbeschränkungen und Preise berücksichtigt.
Mehr Service durch Partner
INRIX arbeitet mit zahlreichen hochspezialisierten Partnern zusammen, um sein Serviceangebot rund um das Parken beständig zu erweitern. So ging INRIX zum Beispiel innerhalb des letzten Jahres Kooperationen mit PayByPhone, Parkmobile und ParkU ein, um die Datenbasis zu verbreitern, die Parkplatzsuche zu verfeinern und den Komfort beim Bezahlen zu verbessern. Automobilherstellern bietet INRIX seine Parkdienste als modulare Paketlösung an, die einfach und direkt über standardisierte Programmierschnittstellen in das jeweilige Infotainmentsystem eingebettet werden kann.
Parkinformationsdienste – Basis für das autonome Fahren
Zahlreichen Prognosen3 zufolge werden in einigen Jahren die ersten selbstfahrenden Autos auf den Straßen unserer Städte unterwegs sein. Für diese werden Parkinformationsdienste eine wichtige Rolle spielen, denn fahrerlose Autos werden wohl oder übel auf sich selbst gestellt sein bei der Suche und Bezahlung ihres Stellplatzes. Daher werden sie die bestmögliche Datenbasis benötigen, um den besten und günstigsten Parkplatz zu wählen – und so hoffentlich auch die Parkplatzsituation in den Städten verbessern helfen.
1. Jennifer Wood, New parking technology will cut the time spent hunting for spaces (Schätzung für UK)
2. Donald Shoup, The High Cost of Free Parking, Chicago: Planners Press, 2005 and 2011.
3. z.B. sollen laut eines Forschungsberichts von BI Intelligence bereits im Jahr 2020 zehn Millionen Automobile auf den Straßen unterwegs sein. Das Automobil-Forschungsinstitut IHS Automotive prognostiziert für das Jahr 2035 21 Millionen autonome Fahrzeuge